.. Sieh das Gute liegt so nah”, heißt es bei Goethe. Enstsprechend den lokalen Bedingungen habe ich, haben wir, versucht, aus dem Alltag und unserer Umgebung das Beste zu machen.
Eingequetscht zwischen zwei Lockdowns haben wir uns ein Wochenende Zeit und Übernachtung auf der Mornington Peninsula gegönnt. Wir gingen hinter den Dünen spazieren. Mir fällt immer wieder auf, wie sich Strandlandschaften doch gleichen können. Es sind nicht die gleichen Pflanzenarten, die bei uns hier downunder wachsen, aber hier wie in Mecklenburg wächst hinter den Dünen doch eine ziemlich resistente, von Wind und salziger Luft geprägte Pflanzenwelt.
Hier also der Autor, von Casper David Friedrich fotografiert. Das nächste Foto zeigt einen unserer Arbeitsnomaden bei der Ausübung seine beruflichen Tätigkeit in einem Cafe. Für Leute, die am Rechner sitzen, ist ja fast schon egal, wo man sitzt.
Die nächste Atempause zwischen zwei Lockdowns konnte ich einmal wieder Bogenschießen, und ich habe mir einen Montag spontan freigenommen, um ins Museum, die Nationalgalerie, zu gehen.
Es war schon etwas merkwürdig, mit Maske durch das Museum zu schweifen. Ich fand es trotzdem toll, die Prunkstücke einer Ausstellung zum Impressionismus zu sehen.
Auch diese Pause dauerte nur kurz, und wir mußten uns wieder darauf beschränken, was unsere eingeschränkte Welt so zeigte. Frühling im Garten, Ausblicke auf die Stadt, das Meer, die durchradelten Straßen der Umgebung, Williamstown, Einkaufen im Prahran Market, Ausflüge nach Moreland und Footy im Fernsehen.
Zu letzteren beiden Themen habe ich ja zuvor geschrieben. Ich denke, allein die Tatsache, daß ich darüber zeitnah geschrieben habe, sagt etwas darüber aus, daß sich meine Laune zu Ende des Lockdowns no.6 erholte. Melbourne ließ sich impfen, und so war es abzusehen, daß wir fürs erste aus dem gröbsten raus kamen.
Auch haben wir dieses Jahr Familienzuwachs bekommen. Vorhang auf für zwei Fotos, für die das Internet geschaffen wurde: Die von Katzen.